Foto: mix1 / DJ am DJ-Pult
Als DJ wird eine Person bezeichnet, die Musik, die auf CDs, Schallplatten oder als MP3/Stream gespeichert ist, vor Publikum abspielt. Dafür wird der Begriff „Auflegen“ verwendet. Gute Discjockeys legen nicht nur auf, sondern sie begeistern das Publikum mit dem Einsatz des Mikrofons. Hier und da ein flotter Spruch lockert jeden Club oder jede Party auf.
Nicht jeder, der Musik mag, ist auch gleich ein guter "Plattenaufleger". Man muss ein Gefühl für die Musik und die Stimmung entwickeln. Der eigene Musikgeschmack sorgt nicht immer für volle Tanzflächen. Am besten startet man bei einer Privatfete oder der Party eines Freundes. Dazu braucht man eigentlich nur einen Streamingdienst und eine Software, mit der man die Titel einigermaßen ohne längere Pausen abspielen kann. Schnell wird man merken, dass es sich dabei um richtige Arbeit handelt. Hier und da kommen Musikwünsche und die Tanzfläche leert sich mal. Aber auf keinen Fall den Mut verlieren: Übung macht hier den Meister. Schnell wird man merken: "Diese Titel laufen gut und die kann man fast immer spielen."
Sollte dieser Status erreicht sein, muss man sich über andere Dinge Gedanken machen, denn dann werden die Events größer und man verdient auch einige Euros. Was jetzt? Worauf sollte man als kommerzieller DJ achten?
Es ist wie im Wohnzimmer: Flutlicht oder Dunkelheit sind nicht immer gemütlich. Daher ist eine einfache Lichtanlage (z.B. DJ Lichtanlage mit Lichteffekten) sinnvoll, zumal sie die Stimmung hebt und das Partypublikum noch mehr Lust auf die Tanzfläche hat. Später kann man noch eine Nebelmaschine besorgen. Dann ist man schon gut ausgerüstet.
Der Einsatz von Boxen hängt natürlich vom Event ab. Eine Hochzeit in einem größeren Raum erfordert andere Anforderungen als die Beschallung auf einem Fußballplatz. Es wurden in der Vergangenheit gute Erfahrungen mit 2x1000-Watt-Boxen von Behringer gemacht. Diese sind für viele Events einsetzbar. Es handelt sich dabei um Aktivboxen, die direkt an das DJ-Pult angeschlossen werden. Ein Verstärker ist hier nicht erforderlich, was weniger zu tragen bedeutet.
Auch wenn eine DJ-Anlage im Schnitt 2.000-3.000 Euro kostet, spielt sich diese Investition schnell wieder ein. Wenn man seinen Job gut macht, kommen die Anfragen bei jeder Veranstaltung. Es ist ratsam, dafür Visitenkarten oder Zettel mit der Telefonnummer zu besorgen. Auch eine Webseite, Instagram oder Präsentationen auf anderen sozialen Medien können hilfreich sein. Aber man sollte daran denken: Es dauert seine Zeit, bis man einen Kundenstamm aufgebaut hat und die Anfragen von alleine kommen.
DJ-Pult vor tanzenden Leuten
Im Zeitalter der Streamingdienste fragt man sich wirklich, ob DJs für eine Veranstaltung benötigt werden. Wenn man auch mit dem Mikrofon arbeitet und die Reaktion auf einige Musiktitel kennt, wird man schnell jede private Playlist in den Schatten stellen. Denn als DJ entscheidet man anhand der Stimmung, welcher Titel als nächstes gespielt werden soll. Das kann keine Playlist, und das Animieren erst recht nicht.
Hier eine nicht abschließende Liste von Möglichkeiten eines DJ-Auftritts:
Es kann mit Flyer-Werbung im Wohnort probiert werden. Auf den Flyer sollte geschrieben werden, welche Musik man spielt und dass das komplette Equipment mitgebracht wird. Der Veranstalter muss sich also um nichts kümmern. Auf dem Flyer sollten keine Preise angegeben werden, denn die Gage sollte bei einem Vorgespräch ermittelt werden. Folgende Faktoren sollten beachtet werden: Zeit (wie lange geht die Veranstaltung?), Ort (wie lange muss man fahren, um den Eventort zu erreichen?), was muss beschallt werden? (Eine Turnhalle oder ein Partyraum?) und wie viele Gäste sind geplant (dies ist wie der Ort wichtig für die Größe der Anlage).
Ja, wenn man gewerblich als DJ unterwegs ist, muss man neben der Gewerbeanmeldung auch Steuern zahlen. Was man als selbstständiger DJ im Steuerrecht alles beachten sollte, findet man auf dieser Seite: www.accountable.de/blog/dj-selbststaendig/. Außerdem sollte man weitere Infos im Internet zum Thema GEMA, Rechnungen und DJ-Verträge suchen.
Als DJ lernt man viele tolle Menschen kennen, kommt viel herum und hat sehr oft ein leckeres Buffet. Außerdem macht es Spaß, mit den Leuten zu feiern, und obendrauf gibt es noch gutes Geld!
Meldung am 31.07.2024 veröffentlicht
Kategorie: Musikbusiness
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Quelle: mix1