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MOSKAU (FIRSTNEWS) - Madonna ist in Russland nicht mehr willkommen. Offiziell heißt es, dass die Sängerin bei ihrem letzten Besuch im Sommer 2012 keine gültigen Arbeitspapiere für ihre beiden Konzerte in Moskau und St. Petersburg vorweisen konnte. Auf die Konzertbetreiber soll deshalb sogar eine Bußgeldzahlung in Höhe von 16.000 US-Dollar zukommen. Ein russischer Abgeordneter sagte der Zeitung "Izvestia" zudem zu der Affäre: "Nächstes Mal wird es für Madonna schwieriger werden, ein Visum zu bekommen." Insider glauben allerdings nicht, dass es Probleme mit den Papieren von Madonna gegeben habe. Vielmehr sei Madonna deshalb nicht mehr erwünscht, weil sie die regierungskritische Band "Pussy Riots" öffentlich unterstützt, deren Mitglieder bei einer Protestaktion in einer Kirche im März 2012 festegenommen wurden. Bei ihrem Konzert im August vergangenen Jahres hatte Madonna die Freilassung der inhaftierten Frauen gefordert - und wurde dafür vom russischen Vize-Ministerpräsidenten scharf kritisiert. Als Quittung für ihre Unterstützung wird die Queen of Pop wohl erst einmal einen großen Bogen um Russland machen müssen.
Übrigens zeigten sich nach der Verhaftung auch Sting, Paul McCartney, "Franz Ferdinand" und die "Red Hot Chili Peppers" solidarisch mit "Pussy Riot".
Meldung am 17.04.2013 veröffentlicht
Kategorie: Pop
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Quelle: FIRSTNEWS