Foto: Oliver Topf
BERLIN (FIRSTNEWS) – Seine Fans kennen Greeen als rappenden Kiffer. Im Interview mit „musikexpress“ verriet der 31-Jährige, ob er nicht Bedenken hat, dass vor allem Jugendliche wegen ihm auf die schiefe Bahn geraten. Er sagte: „Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, ich bin mir dessen nicht bewusst, dass ich für viele ein Idol bin und sie Dinge mir gleich tun würden, um mir ein Stück näher zu sein. Natürlich ist es ein schmaler Grat. Bis 2016 habe ich kein einziges Mal über Cannabis gesungen. Aber mit den Jahren wurde mir klar, dass ich nicht nur Musik für Jugendliche mache, sondern auch Millionen von erwachsenen Menschen erreiche. Jene werden wegen ihrem Konsum als Kriminelle verfolgt, bestraft und letztlich noch stigmatisiert. Und andere dürfen freudig weiter saufen. Diese Ungerechtigkeit überwog so stark, dass ich für mich entschied, zum Sprachrohr zu werden. Ich kann meine Meinung nicht einfach aus meiner Musik heraushalten, weil ich Angst um ein, zwei Jugendliche habe. Dass sie Cannabis konsumieren, kann ich nicht verhindern, aber ich möchte diesbezüglich Aufklärung betreiben und das Tabuthema brechen. Der Fakt, dass Cannabis illegal ist, nimmt den Jugendlichen die Möglichkeit, offen mit ihren Eltern über die Droge zu sprechen, denn sie werden durch den Konsum als Verbrecher degradiert. Ich bin für Aufklärung statt für Bestrafung.“
Am 28.08. hat Greeen sein aktuelles Album “Highland“ rausgebracht.
(Foto: Oliver Topf)
Meldung am 30.11.2020 veröffentlicht
Kategorie: Rap / Hip Hop / R&B
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Quelle: Firstnews