Tori Amos live: „Diving Deep“ fängt Konzertfeeling perfekt ein

Das neue Live-Album von Tori Amos, „Diving Deep“, ist wie eine Achterbahnfahrt durch ihre ganze musikalische Karriere. Entstanden ist das gute Stück während ihrer „Ocean to Ocean“-Tour, die sie 2022 und 2023 zu 93 Konzerten durch die ganze Welt führte. Tori bleibt sich auch nach all den Jahren treu: Sie haut ein Konzert nach dem anderen raus, ohne dass jemals dieselbe Show dabei rauskommt. Jedes Mal ein neues Set, eine neue Stimmung, neue Songs. So beschreibt das auch „The Guardian“, die meinen, Tori sei bekannt für ihre verrückten Setlists. Da mischen sich dann Fan-Favoriten mit vergessenen B-Seiten und Coverversionen, die man sich vorstellen kann. Wer also denkt, Tori macht auf Nummer sicher, liegt sowas von daneben. Sie liebt die Überraschung und die Verbindung zu ihren Hardcore-Fans, die immer gespannt sind, was sie diesmal aus dem Hut zaubert. Und genau das bringt „Diving Deep“ gut rüber.

Das Album hat natürlich ein paar der absoluten Favoriten aus ihrem riesigen Repertoire am Start. „Cornflake Girl“ darf da nicht fehlen, genauso wenig wie das gefühlvolle „Silent All These Years“. Dazu kommen zwölf weitere Tracks, die auf der Vinyl-Version enthalten sind. Für alle, die sich lieber die CD reinziehen, gibt’s sogar noch vier Bonus-Tracks oben drauf: „Here In My Head“, „Crazy“, „Sister Janet“ und „Mother Revolution“. Ein echtes Fest für alle, die nicht genug von Tori bekommen können. Die Songs klingen dabei so nah und authentisch, dass man fast das Gefühl hat, selbst im Publikum zu stehen. Es ist eine Mischung aus Nostalgie und neuen Vibes, die man nicht einfach so im Hintergrund laufen lässt.

Was „Diving Deep“ besonders macht, ist dieses Live-Feeling, das Tori Amos perfekt einfängt. Die Aufnahme bringt die Energie und die Intimität ihrer Shows direkt in die eigenen vier Wände. Es gibt diese magischen Momente, wo Tori an ihrem Klavier sitzt und ihre Stimme dir direkt unter die Haut geht. Auch wenn man ihre Musik schon in- und auswendig kennt, packt einen ihre Performance immer wieder. Manchmal wird es sanft und melancholisch, dann wieder kraftvoll und energiegeladen. Wer schon mal ein Tori-Konzert erlebt hat, weiß, dass das immer eine kleine Reise ist, bei der man nie so richtig weiß, wo es hingeht, aber genau das ist das Abenteuer.