Das neue Album von Till Brönner: 'At The End Of The Day'
Till Brönner schätzt den weiten Horizont, mit dem er, der hochdekorierte Jazzer, durch die Welt der Musik streift. Sein neues Album „At The End Of The Day“ interpretiert Songs aus fünf Jahrzehnten Popgeschichte. Pop, nicht Jazz! Und unternimmt zudem einen Ausflug zu Johann Sebastian Bach. Er ahnt bereits, dass bei seinen Arrangements von den Beatles über Bowie bis hin zu den US-Rockern The Killers grundsätzliche Fragen auftauchen werden. Etwa: Warum macht der das? Oder auch: Darf der das überhaupt, so als vielfach ausgezeichneter Trompeter, der im Laufe seiner 25jährigen Karriere vier Echos und eine Grammy-Nominierung erhielt, dessen Tonträger in der ganzen Welt schon mehr als eine Millionen mal verkauft wurden und der mit den Größten der Jazz- und Popwelt gearbeitet hat? Grundsatzfragen, die ihn ein wenig nerven. „Ich stelle mich kontinuierlich diesen Jazz-Welten. Und dort entstehen dann neue, andere Sachen. Ob man diese allerdings auf einem Album veröffentlichen muss, steht auf einem anderen Blatt.“ Till Brönner hat sich seit längerem dafür entschieden, seine eigenen Maßstäbe zu setzen.