Das Album von ''The Toten Crackhuren Im Kofferraum''
„Mama, Ich Blute“ bietet 12 neue Songs, die sowohl Kritiker als auch Fans der Band gleichermaßen erfreuen, bestätigen, überrumpeln und verstören werden. Obwohl die Liebe zu überironisierten Trash-Konzepten im Schaffen der T. C.H. I.K. eine zentrale Bedeutung einnimmt, greift diese Sichtweise viel zu kurz. Der meist aufgedrehte Electro-Riot-Dance-Pop feuert zwar mit Hooklines und Abgeh-Passagen nur so um sich, die Texte stochern oft mit Wollust in vermeintlich banalen, unappetitlichen und Nachmittags-TV dominierten Themenfeldern herum.
Doch hinter der hedonistisch-aufgeprollten Fassade und Slogans wie „Ohne Proben ganz nach oben“ oder „Große Klappe, kurze Beine.“ verbergen sich natürlich ausgebuffte Talente, die ganz clever einen musikhistorischen Bogen vom kratzbürstigen frühachtziger Female-Punkrock á la Hans-A-Plast, Östro 430 oder Ätztussies über den US-Riot-Grrrl-Sound der 90er und den Electroclash der Nullerjahre bis hin zu zeitgenössischen Electro-Druffiebands wie Deichkind schlagen.