Die Rolling Stones haben mal wieder gezeigt, dass sie auch nach Jahrzehnten auf der Bühne immer noch abliefern können – diesmal in einem eher kleinen Rahmen. Am 8. Juni 1999 haben sie im legendären Shepherd's Bush Empire vor gerade mal 1.800 Fans gespielt. Eine echte Seltenheit, wenn man bedenkt, dass die Jungs sonst Stadien füllen. Und wer könnte die Show besser einleiten als Mick Jagger, der das Publikum mit einem frechen „Willkommen in Shepherd's Bush“ begrüßte? Das war der Startschuss für ein Konzert, das Fans so schnell nicht vergessen werden.
Auf der Bühne waren neben den Stones selbst auch einige prominente Gesichter zu sehen, die sich das Spektakel nicht entgehen lassen wollten: Anita Pallenberg, Aerosmith, Jon Bon Jovi, Robert Plant, Jimmy Page und sogar Lenny Kravitz waren am Start. Für die Musikliebhaber, die auf selten gespielte Songs stehen, gab es dann auch noch ein paar echte Schätze: „Moon Is Up“ und „Melody“ standen auf der Setlist – Songs, die die Band kaum live performt. Ein weiteres Highlight? Sheryl Crow hat sich mit den Stones zusammengetan und eine krasse Version von „Honky Tonk Women“ hingelegt. Klar, wenn man bei so einem Konzert dabei war, wird man das sicher noch eine Weile erzählen.
Die Show aus dem Jahr 1999 kommt jetzt als „Welcome to Shepherd's Bush“ in 4K UHD und auf allen möglichen Formaten raus. Es gibt eine limitierte Doppel-CD, schwarze und weiße Vinyls und sogar eine Blu-ray-Version mit zwei CDs. Alles in allem geht das Konzert etwa 90 Minuten, und für Fans, die gerade erst die „Hackney Diamonds“-Tour gesehen haben, bietet diese Aufnahme einen coolen Einblick in die Stones, wie sie vor 25 Jahren die Londoner Clubszene rockten. Keith Richards war natürlich auch dabei und lieferte nicht nur seine Solo-Tracks „You Got the Silver“ und „Before They Make Me Run“, sondern auch das perfekte Fazit des Abends: „Es ist nur Rock 'n' Roll, verstehst du, was ich meine?“.