The National präsentieren ihr fünftes Album
The National übertreffen sich einmal mehr selbst. Auf diese simple wie einschlägige Floskel lässt sich bringen, was jeder in den elf neuen Stücken nachhören und -vollziehen können wird. Der überschwängliche Gestus, der weite Strecken ihres letzten Albums „Boxer“ (2007) bestimmt, fließt harmonischer denn je in die weit ausgelegten Kompositionen ein. Beinahe majestätisch führt das unterschwellig brodelnde „Terrible Love“ in das aktuelle Werk der Band ein und setzt damit zugleich den ästhetischen Fixpunkt von „High Violet“: Die Platte lebt von der Verflechtung intelligent inszenierter Rhythmen mit den übrigen Arrangements, die neben dem typischen, sehr unmittelbaren Gitarrensound der Band auch Streicher, Blasinstrumente und das für den Band-Sound maßgebliche Piano umfassen.