“Tausend Tattoos”, der neue Song auf “
Kronjuwelen”. Sido beschreibt darauf die Tinte auf seiner Haut als eine Art unauslöslischen Lebenslauf, mit allen Stationen seiner bewegten Vita. “Alles, was ich gut finde, habe ich tätowiert – der Rest entzieht sich leider meinem Interesse”, rappt er.
Deswegen sind da die Totenkopfmaske und der Astronaut, die kleinen Eskapaden und die großen Geniestreiche, das ganz Unten und das ganz Oben. Sido war in jeder Phase seines öffentlichen Lebens ein offenes Buch, ob als Junge aus’m Block, als Ghettojunge im Goldrausch oder als Familienvater mit Vorbildfunktion. Er ist immer offen umgegangen mit seinen Schwächen und auch seinen Stärken, all dem eben, was ihn aus- und so besonders macht. Dieser Wesenszug macht ebenfalls einen großen Teil seines Erfolg aus: dass er immer einer wie wir geblieben ist, einer von uns, einer für uns. “Alles voll und auch du hast ‘nen Platz”, heißt es auf “Tausend Tattoos”. “Damit ich nicht vergess’, für wen ich’s mach’.”