Prinz Pi mit einem 19 Track starkem Album
Es ist 2009 und die deutsche Musiklandschaft immer noch
eine ziemlich trostlose, postnukleare Landschaft ohne Leben.
Hier und da sprießt etwas Leben. Meist wird es gleich im Keim
erstickt von der unbarmherzigen Strahlung der Musikindustrie.
Darum fährt Prinz Pi in einem Endzeitgefährt mit Bleiverglasung
durch die Lande, spielt für die letzten Überlebenden
seine Gigs und produziert Musik mit alten Geräten. Die
schwere Stahltür schwingt auf zu seinem Universum aus Geschichten,
düsteren Zukunftspanoramen und Beats im Gefilde
um 80bpm. Prinz Pi macht das, was er am besten kann. Er
erzählt, er träumt sich weg aus dem Jetzt, er schreit und flucht
und weint und zeichnet alles auf. Dabei lässt er das klassische
Rapthema „eigenes Ego“ ganz schnell hinter sich, wendet sich
Wichtigerem, Anderem zu.