Junge New Yorker erforschen das 80er Jahre Universum
Beim ersten, anonymen Hören könnte man "Manners" - trotz funky Electro-Beats und nerdy Eighties-Synths - für eine weitere verloren geglaubte LP aus Brian Wilsons „Sandkisten“-Phase halten. Bei genauerer Betrachtung ist die Faktenlage allerdings ganz anders: Passion Pit ist das Projekt des 21-jährigen Michael Angelakos aus Cambridge, Massachusetts, der ganz offensichtlich weit mehr in seinem durchgeknallten Hirn hat als Girls, Girls und noch mal Girls, sondern vielmehr eine ganze Reihe relevante Dinge, wie z.B. das Ende der Welt und wie man lernt, jemand anderen zu lieben als die Person, die man im Spiegel sieht. Und gerade diese Eigenschaft wurde von vielen Menschen übersehen, als die Passion-Pit-Debüt-EP „Chunk Of Change“ im September 2008 erschien. Okay, die Songs waren ursprünglich als Valentinstag-Geschenk für seine Freundin gedacht, als Dank, dass sie sich die Beziehung mit Michael überhaupt „antut“. Aber dieses Detail ist lediglich die Hälfte der Story, die bei weitem nicht so kuschelig ist, wenn man die genaueren Umstände kennt.