Moses Pelham hat mit "Letzte Worte" eine Art Finale abgeliefert, das alles andere als leise ist. Mit der ersten Single "
Der Anfang vom Ende" (VÖ: 01.11.2024) nimmt er uns direkt mit auf eine Reise. Die Kinderstimmen und die vertrauten Features alter Weggefährten holen die Vergangenheit zurück, ohne dabei nostalgisch hängen zu bleiben. Pelham packt viel Gefühl in den Track, kein Wunder also, dass jede Zeile sitzt. Wer schon länger dabei ist, bekommt direkt Flashbacks: Die bekannte Stimme aus dem Film "Der Himmel über Berlin" sorgt für Gänsehaut. Nicht nur, weil sie an die "Hartreim Saga" erinnert, sondern weil sie eine Brücke schlägt – zwischen damals und heute.
Was Pelham hier abliefert, ist kein Abschied, der einfach "Tschüss" sagt, sondern einer, der nochmal alles ins Reine bringt. Mit "Letzte Worte" schließt er ein Kapitel, das über fünf Jahrzehnte (aus sein einer Feder entstammen 29 LPs und 94 Single-Veröffentlichungen) gewachsen ist. Und obwohl es ein Ende ist, fühlt es sich wie ein Neuanfang an. Der Künstler blickt zurück, aber eben auch nach vorn. Das Album ist kein normales Release – es ist wie ein Tagebuch, in dem ein Lebenswerk festgehalten wurde. Die Message ist klar: Abschied bedeutet nicht Stille, sondern Raum für Neues. Moses geht vielleicht von der Bühne, aber nicht aus unseren Köpfen.
Dieses Album ist mehr als nur Musik – es ist ein Statement. Es erzählt von Höhen, Tiefen und allem dazwischen. Mit einem Sound, der unter die Haut geht, verabschiedet sich ein Künstler, der die deutsche Musikszene geprägt hat. Aber eben nicht ohne uns noch einmal richtig abzuholen. Moses Pelham verbindet Vergangenheit und Gegenwart, Ehrlichkeit und Tiefe. Es ist ein Album, das bleibt – auch wenn er selbst einen Schritt zurücktritt.
Veröffentlicht werden "die letzten Worte" von Moses Pelham am 24. Januar 2025. Einerseits schön, dass es neue Tracks gibt, aber auch schade, dass es ein Abschied darstellt.