Minusheart sind zurück – und zwar nicht mit einem Kuschel-Album für Sonntagmorgen. „M6 – The Black Album“ haut am 9. Mai 2025 ordentlich auf die Zwölf. Der Titel klingt, als würde ein schwarzes Loch Musik machen, und genauso fühlt sich das Ding auch an. Sound, der einem quer durchs Hirn zieht. Texte, die nicht mit Räucherstäbchen und Sternzeichen um sich werfen, sondern direkt sagen, was Sache ist. Keine Wohlfühlplatte, sondern eher ein Soundtrack für dunkle Kellerpartys, schlechte Laune und durchgetanzte Nächte.
Minusheart - My Enemy (Official Video)
Musikalisch? Typisch Minusheart. Kalt, hart, direkt. Die Beats ballern, die Synths frieren einem fast die Ohren ein und Frontmann Diver klingt wie ein wütender Zukunftsprophet mit Clubzugang. Insgesamt gibt’s 12 Tracks – plus einen versteckten Bonustrack für die CD-Freaks unter uns. So ganz ohne Rätsel geht’s halt auch bei harten Jungs nicht. Die Band weiß, was sie tut. Seit 2007 unterwegs, spätestens seit „Don’t Feed The Cats“ auch auf dem Radar der Szene. Und wer denkt, EBM sei eingeschlafene 90er-Mucke, sollte mal hören, wie frisch das hier klingt.
Live gibt’s dann das Komplettpaket: Diver brüllt, Chriss Rey shreddert die Gitarre, RV und V-Nerv hauen an den Synths, als gäb’s kein Morgen. Wer da noch still rumsteht, ist entweder aus Stein oder komplett taub. Klar ist: „M6 – The Black Album“ ist nix für Leute, die ihre Musik gerne im Hintergrund dudeln lassen. Das hier ist laut, düster, kompromisslos – aber mit Herz und Hirn. CD kaufen, Anlage hochdrehen, geheimen Track finden. Und dann: tanzen, bis der Strom ausgeht.
"Zwischen Wut, Wumms und Club-Energie ist alles dabei"