London Grammar ist zurück – und wie! Die Band, die zwar problemlos ein Stadion füllt, aber lieber Prominenten und dem großen Rummel aus dem Weg geht, hat nach elf Jahren und unzähligen Erfolgen ihr viertes Album „The Greatest Love“ rausgebracht. Und ja, es ist genauso episch, wie es klingt.
Seit ihrem Debüt „If You Wait“ (VÖ: 2013), das direkt mal doppelt Platin abräumte, sind weltweit drei Millionen Alben über den Ladentisch gegangen. Die Jungs und Mädels von London Grammar haben sich also definitiv einen Platz im Musik-Olymp erarbeitet. Ihr Geheimnis? Die Mischung aus Verträumtheit, emotionalen Lyrics und der unverwechselbaren Stimme von Sängerin Hannah Reid. Klingt nach einem Rezept für eine endlose Erfolgsgeschichte – und das ist es auch.
Aber es war nicht immer alles easy peasy. Klar, da war der Mega-Erfolg, aber auch einige Stolpersteine. Hannah kämpft schon lange mit Fibromyalgie, einer chronischen Krankheit, die oft unterschätzt wird. Und dann kam natürlich noch die Pandemie, die für viele von uns ein echter Kreativitäts-Killer war. Doch anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, hat die Band die Zeit genutzt, um neue Musik zu machen. Herausgekommen ist „The Greatest Love“ – ein Album, das nicht nur die gewohnten emotionalen Höhen und Tiefen bietet, sondern auch Momente purer Freiheit und Freude.
Das Besondere an diesem Album? Die Band hat fast alles selbst in die Hand genommen. Kein großer Produzent im Hintergrund, der sagt, wo's langgeht. Stattdessen haben sie auf ihre eigenen Instinkte vertraut – und das hört man. Es ist ein Album, das zeigt, wie sehr London Grammar als Band zusammengewachsen ist und wie stark ihr künstlerisches Selbstvertrauen mittlerweile ist.
Und trotz all dem Erfolg sind sie immer noch die gleichen bodenständigen Musiker geblieben. Ruhm? Den brauchen sie nicht. Was zählt, ist die Musik, die Verbindung zueinander und zu ihren Fans. Für die Zukunft? Da haben sie noch einiges vor. Weiter Musik machen, ihre Freundschaft feiern und vielleicht das ein oder andere Stadion füllen – aber immer mit einem Augenzwinkern und ganz viel Herz.
London Grammar zeigt mit „The Greatest Love“, dass sie immer noch am Puls der Zeit sind – und das sogar besser als je zuvor.