Über drei Jahre gereiften musikalischen Vision
War „Mercedes Dance“ noch „ein neuer Jan, ein neuer Anfang“, so ist „Wir Kinder vom Bahnhof Soul“ die konsequente Fortführung, Verdichtung und ultimative Ausflashung einer über drei Jahre gereiften musikalischen Vision. Natürlich ist da noch immer der PE- und Just Blaze-geschulte Beatschmied. Natürlich ist da noch immer der Vollblutemcee, dem zu jedem Thema auf Anhieb drei blöde Sprüche und dreihundert noch bessere Reime einfallen. Aber vor allem ist da ein Musikliebhaber, der seit frühester Kindheit mit einer heilsamen Vollfettdiät aus Prince, Bob Marley, Udo, Michael Jackson, Nina, Nile Rogers, Dexy’s Midnight Runners und Frank Zappa gefüttert wurde, und diesen Vibe der späteren Siebziger und frühen Achtziger nun mit einer Horde von Könnern und Kennern passgenau zu rekreieren sucht. Der jedes Detail vom Maßanzug bis zum Pressepromostörgelaber mit manischer Akribie verfolgt und dabei wundervolle Lieder schreibt, die zeitgemäß sind und doch zeitlos. Und der bei all dem die zwei Weisen aus dem Morgengrauen an seiner Seite weiß, die auch im Sommer 2009 noch den Shit tight machen: Tropf am Co-Flash, Sound und Mischer. Und ab der Mixphase Matthias Arfmann als Co-Produzent an der Erfahrung aus unzähligen Studio-Sessions mit den Kastrierten Philosophen, Patrice und den Beginnern. Plus Eiz am Stil. Plus Disko No. 1.