Nur wenige Musiker haben Jazz und Pop derart zusammengeführt wie der große Herbie Hancock
"Die Globalisierung", sagt Herbie Hancock und schlendert dabei durch die Straßen Mumbais, „ist längst Realität. Jetzt kommt es darauf an, dass wir Menschen sie in unserem Sinne nutzen, ihr Möglichkeiten abringen.“ Was sich für manchen fast naiv anhört, hat Hancock in seinem jüngsten Werk „The Imagine Project“ bravourös in die Tat umgesetzt. Was kulturelle und besonders musikalische Offenheit und grenzenlose Neugier heißt, weiß der Amerikaner schon, seit er in den Sechzigern der Band von Miles Davis angehörte. Der Jazz, das predigen zu Recht dessen jüngste Meilensteinmetze aus Skandinavien seit geraumer Zeit, muss sich als Kunstform der unbegrenzten Möglichkeiten verstehen, um nicht in Erinnerungen zu versinken.