F.R. ist zurück. Reifer, lauter und kompletter denn je.
F.R. ist zurück. Reifer, lauter und kompletter denn je. „Ich ziel’ ins Blaue hinein, um ins Schwarze zu treffen“, hört man ihn auf seinem nunmehr fünften Studioalbum ankündigen. "Ganz normaler Wahnsinn" vertont das Gefühl einer Generation, die beinahe sarkastisch mit ihrer Orientierungslosigkeit umgeht („es gibt zu viele Türen, also gehen wir durch keine“), zwischen Internet, Realität und Internetrealität. F.R. wagt sich an große Themen mit einer Leichtigkeit, die tiefe persönliche Einblicke zulässt, ohne das Feingefühl zu verlieren. Dabei wird eine einzigartige Stimmung erzeugt, die offenbar in jedem der vierzehn Titel mitschwingt. Melancholisch, aber nie sentimental. Nach vorne preschend, aber nie stupide brachial. Die Produktionen scheinen zu schweben, zeitweise abzuheben, doch basieren durchgehend auf einem Fundament von harten, krachenden Drums. Nach oben bleibt immer Luft für einen Künstler, der sein Handwerk versteht wie kaum ein Zweiter hierzulande.