Tears in Heaven – Eric Clapton verarbeitet Schmerz in Musik
„Tears in Heaven“ ist ein Song von Eric Clapton und Will Jennings. Der Track wurde 1991 für den Film "Rush" geschrieben und kam dann auch als Single raus. Kein Chart-Knaller, aber eins der bekanntesten Lieder von Clapton. 1993 gab’s dafür sogar drei Grammys. Der Song hat eine persönliche Geschichte: Clapton schrieb ihn nach dem Tod seines vierjährigen Sohnes. Der Junge war 1991 aus einem Fenster im 53. Stock gefallen. Harte Sache, und das merkt man auch im Text.
Inhaltlich geht’s um Trauer, Erinnerungen und die Hoffnung auf ein Wiedersehen. Der Song fragt auf eine ruhige Art, ob man sich im Himmel wiedererkennt. Aber statt sich nur in Trauer zu verlieren, dreht der Text auch darum, weiterzumachen – auch wenn’s schwer ist. Die zweite Strophe bleibt thematisch ähnlich, fragt wieder nach Begegnungen im Jenseits und macht klar: Jetzt ist nicht die Zeit, dort zu bleiben. Die Bridge bringt dann den Satz, der hängen bleibt: „There’ll be no more tears in heaven.“
Musikalisch ist das Ganze eher schlicht gehalten. Der Song läuft in A-Dur, Fingerpicking im 4/4-Takt, was dem Ganzen was Sanftes gibt. Nach einem Intro kommt die Strophe, dann ein kurzes Zwischenspiel. Die Bridge wechselt auf e-Moll – und das hört man auch in der Stimmung. Der Bass, der das Ganze zusammenhält, wurde von Nathan East gespielt.