Nach ihrem legendären Auftritt in Woodstock waren Crosby, Stills, Nash & Young auf einem echten Höhenflug. Die vier Musiker verbrachten den Rest von 1969 damit, an Songs für ihr Debütalbum „Déjà Vu“ zu feilen und tourten quer durchs Land. Am 20. September 1969 spielten sie im legendären Fillmore East in New York City – eine Show, die jetzt durch eine neu entdeckte Mehrspuraufnahme wieder auflebt. Diese Aufnahme zeigt eine Mischung aus akustischen und elektrischen Sets, mit einer Setlist, die Hits von „Crosby, Stills & Nash“ sowie Youngs „Everybody Knows This Is Nowhere“ enthielt. So gab's Songs wie „Suite: Judy Blue Eyes“ und „Down By The River“.
Crosby, Stills, Nash & Young - Helplessly Hoping (Live at Fillmore East, 1969) [2024 Mix]
Ein echtes Highlight war Stephen Stills’ Solo-Performance von „4 + 20“, gefolgt von Graham Nash, der „Our House“ an der Orgel spielte – ein Song, inspiriert von Joni Mitchell, die passenderweise im Publikum saß. Neil Young sorgte für Gänsehaut, als er mit „I've Loved Her So Long“ an seine Buffalo-Springfield-Zeit erinnerte.
Das elektrische Set knallte nochmal richtig, mit intensiven Versionen von „Wooden Ships“, „Long Time Gone“ und „Sea Of Madness“. Den Abschluss bildete „Find The Cost Of Freedom“, Stills’ brandneuer Song, der als B-Seite der späteren Protesthymne „Ohio“ Berühmtheit erlangen sollte. Die Aufnahmen wurden schließlich von Stills und Young in den Sunset Sound Studios in Los Angeles bearbeitet und abgemischt – ein Moment der Musikgeschichte, der bis heute seine Magie entfaltet.