Wer „Conqueror“ hört, die neue Single der Norwegerin, erkennt ziemlich schnell: Da ist jemand gekommen, um zu bleiben. Da haben wir Pop, der zwei Kriterien erfüllt. Einmal das der Eingängigkeit: Wer diesen Refrain gehört hat, wird ihn ebenso wenig vergessen wie die Stimme, die natürlich jung klingt – aber eben auch leicht belegt, ganz so, als hätte Aurora gerade den Herbstnebel ihres Heimatlandes eingeatmet. Vor allem jedoch besitzt der Song viele Ebenen. Perkussive Beats treffen auf pointiert gesetzte Tasten, Finger schnippen, es knistert und knackt, mal scheint eine Spur rückwärts zu laufen, mal überlegt man, ob da nicht doch ein ganzes Orchester im Hintergrund aufspielt, und am Ende fügt sich doch alles in einen Guss. Im Prinzip ist das Phil Spectors Idee des „Wall of Sound“, nur in die Gegenwart mit all ihren Produktionsmöglichkeiten übersetzt.
Mehr Aurora gibt es am 11. März 2016, denn dann erscheint ihr Debütalbum "
All My Demons Greeting Me As A Friend".