AS I LAY DYING sind zurück, und zwar heftiger denn je! Nach über 25 Jahren Karriere, sieben Alben und sogar einer Grammy-Nominierung hauen die Metalcore-Legenden mit "Through Storms Ahead" ihr achtes Studioalbum raus. Fans haben lange auf dieses Comeback gewartet, und das Ding erscheint jetzt endlich über Napalm Records.
Was sofort auffällt: Im Vergleich zu ihrem letzten Album "Shaped By Fire" (2019) ist das neue Werk ein klarer Schritt nach vorne. Das Line-up um Tim Lambesis (Vocals) und Phil Sgrosso (Gitarre) hat sich etwas geändert – neu dabei sind Ryan Neff am Bass, der auch die Clean-Vocals übernimmt, Nick Pierce am Schlagzeug und Ken Susi an der Gitarre. Eine frische Truppe, die dem Sound nochmal ordentlich Feuer unter dem Hintern macht.
Der Opener "A Broken Reflection" knallt direkt rein – nach einem kurzen, melancholischen Intro geht es gleich mit Vollgas los. Die Harmonien zwischen den Gitarren und dem Bass, die wuchtigen Drums und natürlich die tiefen Growls von Tim machen sofort klar: AS I LAY DYING sind auf einem neuen Level. Aber auch Ryan Neffs Clean-Vocals passen perfekt rein und geben dem Ganzen nochmal eine besondere Note.
Dann ist da noch "Burden", das vorab als Single rausgehauen wurde. Der Song hat schon in kürzester Zeit über eine Million Streams gesammelt. Kein Wunder – der packende Refrain, mehrere fette Breakdowns und die genialen Gitarrensoli von Phil Sgrosso machen ihn einfach zum Banger. Hier wird Metalcore auf den Punkt gebracht.
As I Lay Dying - We Are The Dead (feat. Alex Terrible, Tom Barber) (Official Video)
Ein weiteres Highlight ist "We Are The Dead". Hier hat sich die Band gleich zwei krasse Gäste ins Boot geholt: Alex Terrible von Slaughter to Prevail und Tom Barber von Chelsea Grin. Der Track ballert gnadenlos durch und zeigt auch, wie präzise das Album produziert wurde. Ein Mix aus düsteren Synths, Chören und brutalen Breakdowns schafft hier eine Atmosphäre, die dich einfach mitreißt.
"Whitewashed Tomb" klingt anfangs fast wie ein Filmsoundtrack, bis die mächtigen Vocals und fetten Riffs übernehmen. Ähnlich knallen auch The Void Within und Taken From Nothing, die den klassischen AS I LAY DYING-Sound mit modernen Metalcore-Elementen vermischen. Wenn man denkt, das war’s, legen sie mit Strength to Survive und Gears That Never Stop nochmal eine Schippe drauf – hier zeigt sich die Band auf dem Zenit ihres Songwritings.
Der Titeltrack "Through Storms Ahead" ist eine intensive Hymne, die Drums knallen und der Refrain setzt sich sofort im Kopf fest. Zum Abschluss gibt’s dann The Cave We Fear To Enter – die zweite Single. Anfangs ruhig und balladesk, entwickelt sich der Song zu einem epischen Metalcore-Meisterwerk.
Die Produktion kommt diesmal von Gitarrist Phil Sgrosso und Hiram Hernandez. Der Mix von Aaron Chaparian und das Mastering von Ted Jensen geben dem Album den letzten Schliff. Optisch wird das Ganze von einem wieder mal starken Artwork von Corey Meyers abgerundet.
"Through Storms Ahead" zeigt: AS I LAY DYING haben sich neu erfunden und dabei ihren typischen Sound auf die nächste Stufe gehoben. Ein Comeback, das keine Wünsche offenlässt!