Die Hamburger Traditions-Kontrovers-Band 4LYN ist nicht nur mit ihrem sechsten Album „Quasar“ (VÖ: 11.05.) zurück, sondern mit viel mehr: mehr Spaß, mehr Edge, mehr schlauen Texten, mehr lässigem Groove und echter Attitüde!
„Quasar“ beschreitet ganz eigene Wege, ohne Angst anzuecken, nur die Richtung ist klar: einmal Zukunft bitte – und kein Zurück! Pop Appeal und Future Rock, Arrangements mit Mönchschor, coole Programmings, treibend dreckige Straßenbeats – alles ist drin. Songwriting ist Gemeinschaftssache im Lager der Fischköppe, deren Musikgeschmack privat wenig Schnittmengen hat. Kein Wunder also, dass „Quasar“ gelegentlich von The Prodigy, Daft Punk und Placebo, bis hin zu Depeche Mode, Public Enemy oder gar Billy Joel oszilliert, ohne sich irgendwo wirklich anzulehnen. 4LYN sind stark, schön und mutig genug musikalisch für sich zu stehen – seit Langem schon und jetzt erst recht!
Die erste Single „
Club Exploitation“ (VÖ: 27.04.) kommt subversiv daher als Happy Song und offenbart ihren Sinn, tauscht man die Worte: „Der kleine Mann gegen den großen Mann. Eine kleine Gruppe von Leuten entscheidet was das Gros der Menschen für sie machen soll. Wir können uns noch so sehr anstrengen und bleiben doch die vergeblich strampelnden Goldsucher.“ Die Aneignung fremder Arbeit unter rücksichtsloser Ausnutzung der Arbeitskraft – willkommen im Frühsozialismus des 19. Jahrhunderts nach Marx und Engels. Aber 4LYN haben es nicht so mit Zeigefinger-Parolen und wenn, dann klingt die eher so: Move your ass, nimm’ deinen Goldtopf Freiheit und geh! Den großen Umsturz proben 4LYN dennoch – musikalisch. Denn mit trockenen Drums und rhythmischem Klatschen startet der Mitträller Song poppig rockig und schick modern direkt ins Ohr, angefeuert von Cheerleader-Sprechchören und Sing-Along-Chorus. „Club Exploitation“ tarnt sich als perfekte Highschool-Hymne: Hannes Wader goes San Francisco 49ers, ein Dancefloor-Abräumer mit Hirn und die Einlaufmusik für 11 weitere Songs vom neuen Album „Quasar“!